Editorial Januar/Februar 2024

Das Deutsche Münzen Magazin erscheint jetzt vierteljährlich

Das Verlagswesen befindet sich seit Jahren in einer epochalen Umbruchphase. Internet, Computer und Smartphone stellen die traditionellen Geschäftsmodelle infrage. Vor allem klassische Tageszeitungen, Zeitschriften und Bücher verlieren an Bedeutung – ablesbar an sinkenden Auflagen und Anzeigenerlösen. Es ist sicher nicht übertrieben, von einem Paradigmenwechsel zu sprechen, denn es handelt sich dabei nicht um eine vorübergehende Erscheinung. Es ist vielmehr ein Megatrend, der sich weiter beschleunigt und inzwischen die Existenz vieler Medienunternehmen bedroht. Wer sich in dem schrumpfenden Markt behaupten will, muss bereit sein für kreative Strategien.

Auch am Deutschen Münzen Magazin gehen die aktuellen Entwicklungen nicht spurlos vorüber. Wie alle gedruckten Medien spüren auch wir die fortschreitende Konkurrenz durch die digitale Welt. Corona-Pandemie und Ukraine-Krieg haben die Lage durch stark gestiegene Energie- und Rohstoffpreise zusätzlich verschärft: Die Preise für Druckpapiere sind in den letzten beiden Jahren geradezu explodiert.

Verlag und Redaktion des Deutschen Münzen Magazins haben sich deshalb dazu entschlossen, die Erscheinungsweise der gedruckten Zeitschrift von sechs auf vier Ausgaben pro Jahr zu reduzieren und gleichzeitig unsere Online-Ausgabe im Internet www.muenzenmagazin.de auszubauen und zu stärken. Damit können wir auch künftig den Umfang der Berichterstattung gewährleisten und die Aktualität weiter steigern.

Das Deutsche Münzen Magazin erscheint ab 2024 jeweils in der ersten Woche des Kalenderquartals – also Anfang Januar, April, Juli und Oktober. Das Jahresabonnement wird entsprechend angepasst und kostet trotz einer Anhebung des Einzelverkaufspreises auf 6,80 Euro (der ersten Erhöhung seit zwölf Jahren übrigens) jetzt statt 27 Euro nur noch 22,80 Euro.

Ich hoffe, dass Sie unserer Zeitschrift trotz der Veränderungen weiter die Treue halten und Sie sich damit den Luxus leisten, ohne störende Werbebanner oder bunte Pop-ups ganz auf den Inhalt konzentrieren zu können. Es ist eben immer noch ein unvergleichbares Gefühl, ein gedrucktes Magazin ohne Hektik oder elektronische Reizüberflutung durchzublättern und zu genießen. Ganz traditionell eben – oder „Old School“, wie Jugendliche vielleicht sagen würden.

Wolfgang Erzinger,
Herausgeber
Deutsches Münzen Magazin